2016-01-19

Niederlage ist Sieg

John Holcroft
[Defeat is Victory]
[La défaite, c’est la victoire]
[Sconfitta è Vittoria]

Auf der Mauer des Wahrheits-Ministeriums in George Orwells Roman 1984 gab es drei Sprüche:

KRIEG IST FRIEDEN
FREIHEIT IST SKLAVEREI
UNWISSENHEIT IST STÄRKE

Ich habe bemerkt, daß diese Sprüche ziemlich auffallend zu der Arbeitsweise passen, die das Establishment in Washington DC an den Tag legt.

Krieg ist ganz bestimmt Frieden: Betrachten Sie nur einmal wie friedlich der Irak, Afghanistan, der Jemen, Libyen, Syrien und die Ukraine durch die friedensstiftenden Missionen Washingtons geworden sind. Die einzigen Abweichungen von absolutester Friedlichkeit, zu denen es dort kommen kann, sind durch die Tatsache bedingt, daß es in diesen Gebieten noch ein paar Menschen gibt, die leben. Dieses Problem sollte sich von selbst lösen, vor allem in der Ukraine, in der die Bevölkerung jetzt mit der Aussicht lebt, einen kalten Winter ohne Heizung und Strom überleben zu müssen.

Und Freiheit ist in der Tat Sklaverei: Um ihre "Freiheit" genießen zu können, verbringen die meisten Amerikaner ihr Arbeitsleben damit, Schulden abzuarbeiten - seien es Hypotheken, Arztkosten-Kredit der durch Krankheit verursacht worden ist, oder Studien-Darlehen. Eine andere Möglichkeit des Genießens ist es, im Gefängnis zu schmachten.
Sie arbeiten länger mit weniger Urlaub und Sozialleistungen als in anderen entwickelten Ländern, und ihre Löhne sind seit zwei Generationen nicht gestiegen.

Was das natürlich alles am Laufen hält, ist die Tatsache, daß Unwissenheit Stärke ist; gäbe es nicht die überwältigende, gewollte Unwissenheit der Amerikaner, sowohl, was ihre inneren Angelegenheiten betrifft, als auch die Angelegenheiten der Welt im Großen, hätten sie inzwischen längst rebelliert, und das ganze Kartenhaus wäre zusammengefallen.

Aber es gibt noch einen vierten Spruch, der auf die Mauer von Washingtons Wahrheits-Ministerium gehört. Es ist dieser:

NIEDERLAGE IST SIEG


Die groteske Natur der ersten drei Sprüche kann auf verschiedene Weise wegmanipuliert werden. Es ist nicht gerade einfach, die Behauptung zu begründen, die amerikanischen Militäreinsätze im Irak, in Afghanistan, im Jemen, in Libyen, in Syrien und in der Ukraine hätten zu "Frieden" geführt, aber unterschiedlichste, lügenhafte Apparatschiks und erlesene nationale Medien-Teletubbies finden trotz allem einen Weg zu behaupten, im einen oder anderen Sinn sei eine schlimmere (total herbeiphantasierte) Gefahr abgewendet worden, wie irakische oder syrische "Massenvernichtungswaffen". Was tatsächlich produziert wurde, ist endloser Krieg, finanziert von ausufernden Schulden, die zum wirtschaftlichen Ruin führen. Naturgemäß stellt Unwissenheit hier eine erhebliche Hilfe dar.

Ganz ähnlich ist es auch möglich, wenn auch ein wenig gekünstelt, zu behaupten, daß Sklaverei Freiheit ist - denn, sehen Sie, haben Sie erstmal Ihre Pflichten als Sklave abgearbeitet, können sie nach Hause gehen und jeden verrückten Unfug auf diesem oder jenem Blog lesen, nach dem Ihnen der Sinn steht. Das ist natürlich albern; Sie können Ihren Kopf nach Wunsch mit jedwedem "Wissen" vollstopfen - sollten Sie aber versuchen, diesem Wissen entsprechend zu handeln, werden sie sehr schnell feststellen, daß das nicht erlaubt ist. "Zurück in Reih' und Glied, Sklave!" Sie können auch die entgegengesetzte Sichtweise einnehmen und behaupten, Freiheit sei nur etwas für Tagediebe, während wir produktiven Glieder der Gesellschaft von einen Termin zum nächsten hetzen und in genau der gleichen Weise das Leben unserer Kinder organisieren müssen, um "unstrukturierte Zeit" wie die Pest zu meiden - und daß das alles nicht Sklaverei sei. Überhaupt nicht! Nicht mal annähernd! Niemand sagt mir, was ich zu tun habe! (Und während er das sagt, blickt er schon wieder auf sein Smartphone, um zu sehen, was als nächstes auf der To-do-Liste steht.)

Was Unwissenheit betrifft, braucht man nicht mal argumentieren: Unwissende sind die kenntnisreichsten Menschen auf Erden - wenn man ihnen glaubt. Das sehe ich ständig an den hunderten von Blog-Kommentaren, die ich lösche; solche die anfangen "Bestimmt wissen Sie" (etwas daß ich nicht weiß), oder "Heute sollte es jedermann klar sein, daß (etwas Unklares)", sind besonders amüsant. An manchen Tagen finde ich derartige Ignoranz geradezu überwältigend, was klar zeigt: Unwissenheit ist Stärke.

Was demgegenüber deutlich schwieriger zu erklären ist, ist, daß Niederlage Sieg sei, und hier liegt eine große Herausforderung für das Establishment in Washington DC. Wenn sie siegreich sind, bestimmen sie selbst, wohin die Reise geht, wenn sie besiegt werden, bestimmen es die anderen. Das ist etwas, was schwer zu verbergen ist: Ihre Führer sagen Ihnen, was sie zu tun beabsichtigen, und dann gelingt es ihnen, oder sie scheitern. Wenn sie scheitern, versuchen sie immer noch, es als Erfolg zu verkaufen, aber wenn Sie ihre anfänglichen Aussagen über ihre Ziele ansehen, und dann die Resultate vergleichen, und wenn beides irgendwie nicht wirklich übereinstimmt, dann sieht es ein wenig nach der 'niederläglichen' Art von Ding aus - egal, wie sie sich auch winden oder krümmen oder verdrehen. Das ist eine gute Sache, denn bei all der Propaganda, die das Wahrheits-Ministerium rausposaunt, ist es für den durchschnittlichen Bewohner schwer, die tatsächlichen harten Fakten festzustellen. Aber wenn es um die Frage Sieg oder Niederlage geht, dann kann man die Antwort normalerweise direkt vom 'Pferdehintern' entgegennehmen. Natürlich können die Public-Relations - Berater des Ministeriums immer noch zu der Behauptung raten, "wir zwangen den Feind, uns eine kostenlose Massage unserer Gesäßmuskulatur zu verabreichen", aber das kann jeder geringfügig frühreife Achtklässler zurückübersetzen zu "Wir haben einen Tritt in den Arsch gekriegt".

Erlauben Sie mir also, einige amerikanische Siege aufzuzählen. Oder sollte ich "Niederlagen" sagen? Sie haben die Wahl; sie sind beide dasselbe.

  • Dank der ungefähr einen Billion Dollar, die der Krieg gekostet hat, dank 1,5 Millionen irakischen Opfer und der 5.000 toten US-Soldaten, gibt es im Irak keine Al Quaida mehr (genau so wie schon zuvor unter Saddam Hussein) und das Land ist frei und demokratisch.
  • Dank der vielen Jahre kontinuierlicher Anstrengungen, die reichlich über eine halbe Billion Dollar gekostet haben (und 3.500 Koalitions-Soldaten das Leben), sind die Taliban aus Afghanistan restlos vertrieben und das Land lebt jetzt im Frieden.
  • Das Regime in Syrien ist abgelöst, und Syrien ist jetzt ein friedliches, demokratisches Land - nicht im geringsten ein kriegs-gebeuteltes, zerstörtes Land mit über einer Million Menschen auf der Flucht, das in weiten Teilen von islamistischen Militanten beherrscht wird, die sogar für Al Quaida zu radikal sind.
  • Insgesamt gesehen, ist das Problem des islamistischen Extremismus ein für alle Mal gelöst worden, und George W. Bush's "Islamofaschisten" (erinnern Sie sich an den Ausdruck?) sind nur noch eine vage Erinnerung. ISIS oder ISIL oder der "Islamische Staat" sind etwas völlig anderes, außerdem hat unsere sporadische Bombardierung dieser Gruppe sie stark dezimiert, bis auf kleine Reste... vielleicht.
  • Dank eines überaus legalen und höchst notwendigen US-organisierten Coups ist die Ukraine jetzt auf dem Weg, ein stabiles und prosperierendes Mitglied der EU und der NATO zu werden, und die freiheitliebenden Ukrainer sind nicht länger für ihr bloßes Überleben des Winters 2015-2016 auf russisches Gas, russische Kohle oder russische Nuklear-Brennstäbe angewiesen, noch auf guten Willen seitens Rußlands, humanitäre Hilfs-Konvois zu senden, ukrainische Bürgerkriegs-Flüchtlinge zu beherbergen und zu ernähren, oder in Friedensverhandlungen zwischen den beiden Bürgerkriegsparteien zu vermitteln.
  • In Übereinstimmung mit unserer großartigen geopolitischen Strategie der Weltherrschaft haben wir Rußland erfolgreich von der Krim verjagt, und wir bauen dort schon eifrig an einer riesigen NATO - Militärbasis um sicherzugehen, daß Rußland nie wieder eine große Weltmacht wird und gezwungen ist, jeder unserer Launen zu gehorchen.
  • Dank unserer unermüdlichen diplomatischen Bemühungen ist Rußland jetzt vollständig isoliert, weshalb es nicht dauernd gigantische Handelsvereinbarungen mit anderen Ländern unterzeichnen kann, geschweige denn die Funktion des Champions der Anliegen der nicht-westlichen Nationen spielen, die es nicht mögen, vom Westen herumgeschubst zu werden, und die kein Bedürfnis der Verwestlichung haben.
  • Unsere Sanktionen haben Rußland schwer getroffen und zum Glück überhaupt nicht die EU, die keine riesigen Exportmärkte verloren hat und nicht vor der Gafahr steht, den Zugang zum russischen Erdgas zu verlieren, das sie sowieso nicht benötigt. Auch zogen sie keinen gewaltigen protektionistischen Vorteil für Rußlands heimische Produzenten nach sich, oder Exportmärkte für unsere wirtschaftlichen Rivalen.
  • Der Regimechange in Moskau steht unmittelbar bevor, und unsere kostenintensiv aufgepäppelten politischen Lieblinge in Rußland sind dort populärer als sie es je waren und erfreuen sich vielfältiger Liebesbeweise seitens der russischen Bevölkerung.
    Dank unseres unerbittlichen politischen Drucks ist Putin jetzt ein gestrafter Mann, bereit, vernünftig zu sein, sich unserem Willen unterzuordnen und unter keinen Umständen mehr in landesweit ausgestrahlten TV-Sendungen vor den nationalen politischen Führungskräften solche Dinge zu sagen wie: "Das wird niemals geschehen!" Überhaupt ist es ja so, daß seinen Reden niemand zuhört, weshalb unsere nationalen Medien über sie nicht zu berichten brauchen, da sie so lang und langweilig sind.

...und, last but not least...

  • Amerika ist die unersetzlichste Nation der Erde, die (zweit-)größte Wirtschaftsmacht (aber schnell aufsteigend), und die amerikanische Führungsrolle wird weltweit respektiert. Als Präsident Obama das vor einiger Zeit bei einer Rede in China sagte, lachte ihm die Zuhörerschaft keinesfalls schallend ins Gesicht, rollte nicht mit den Augen, schnitt keine Grimassen und wiegte nicht die Köpfe bedächtig von der einen Seite auf die andere, mit gerunzelter Stirn.

Wie kann man es vermeiden, die Bedeutsamkeit solcher Dinge zu bemerken - sowie die Tatsache, die man NIEDERLAGE buchstabiert? Ganz einfach! Unwissenheit ist die Rettung! Unwissenheit ist nicht nur Stärke - sie ist die ehrfurchtgebietendste Macht des gesamten Universums. Bedenken Sie bitte: Wissen ist immer begrenzt und spezifisch, aber Unwissenheit ist unendlich und vollständig allgemein; Wissen ist schwer zu vermitteln, und es verbreitet sich nicht schneller als mit Lichtgeschwindigkeit, während Unwissenheit sofort an allen Enden des bekannten und des unbekannten Universums vorhanden ist, einschließlich alternativer Universen und Dimensionen, von deren Existenz wir noch vollkommen unwissend sind. Kurz gesagt, es gibt eine Grenze dessen, wie viel man wissen kann - aber es gibt keinerlei Grenze des Unwissens, das man für Wissen hält.

Hier ist etwas, von dem Sie vermutlich denken, Sie wüßten es. Das amerikanische Imperium ist das "Imperium des Chaos". Schon wahr, irgendwie gelingt es ihm nicht, Frieden, Wohlstand, Demokratie, Stabilität, die Vermeidung humanitärer Krisen oder die Beendigung massenhafter schrecklicher Verbrechen zu erreichen. Was es aber erreicht, ist Chaos! Nicht nur das, es erreicht sogar einen 'wunnebaren' neuen, gerade frisch erfundenen Typ des Chaos, den man "kontrolliertes Chaos" nennt. Es ist viel besser als der alte Typ; etwa so wie "saubere Kohle" - mit der kann man sich ohne Probleme am ganzen Körper einreiben - auf, auf, probieren geht über studieren! Natürlich gibt es Bedenkenträger, die Dinge sagen wie "Man erntet, was man sät - wer Chaos sät wird Chaos ernten." Ich nehme an, sie mögen Chaos einfach nicht. Jedem das Seine. Wie auch immer.

Mehr gefällig? Bedenken Sie das Folgende: Falls Sie in den USA leben, haben Sie vermutlich vor einer kurzen Weile Thanksgiving gefeiert, indem sie sich vollgestopft haben mit Truthahn mit Cranberry-Soße und vielleicht mit etwas Kürbis-Kuchen. Sie denken daß Sie wissen, daß dieser Feiertag mit den Pilgervätern zusammenhängt, die das erste Thanksgiving in Plymouth, Massachusetts gefeiert haben, aber ich bin sicher, daß Sie sich nicht an das genaue Jahr erinnern. Genauso sicher bin ich, daß Sie denken, die Pilgerväter hätten dieses Thanksgiving bei einem Festessen mit den Eingeborenen gefeiert. Es mag sogar sein, daß Sie diese Geschichte Ihren Kindern erzählen, und daß Sie denken, Ihnen so ein wenig Geschichtsunterricht zu erteilen, während Sie in Wirklichkeit die Gebiete ihres Unwissens erweitern.

Also gut, hier sind einige Fakten in dieser Angelegenheit. Die Pilgerväter waren überhaupt keine Pilgerväter, sie waren Kolonisatoren. Sie wurden im 19. Jahrhundert zu Pilgervätern umgedichtet. Glauben Sie mir, niemand ist jemals auf eine Pilgerschaft nach Plymouth, Massachusetts gegangen! Diese Kolonisatoren landeten in Plymouth, weil sie inkompetente Seeleute waren und den Hafen von Boston um eine halbe Segler-Tagesreise verpaßten. So endeten sie in Plymouth Harbour, ein exponiert liegender Hafen mit Untiefen, damals schon genau so nutzlos wie heute. Sie feierten kein Thanksgiving: Da sie seltsame religiöse Fanatiker waren, feierten sie nichtmal Weihnachten. Trotz falscher "Belege" "sozialer Medien" der damaligen Epoche, feierten sie sicher nicht mit den Einheimischen, die zu jener Zeit schon ziemlich gut Englisch sprachen und mit der Welt Handel trieben. Die Einheimischen hielten diese Kolonisatoren für Mitglieder eines bizarren religiösen Kultes (was sie in der Tat auch waren), verlaust und stinkend (sie wuschen sich nie und sie kannten Saunas und Schwitzhütten nicht). Außerdem hatten die Neulinge einige widerwärtige persönliche Angewohnheiten (wie zum Beispiel ihren Schnodder in einem Tuch mit sich zu tragen). Sie waren ziemlich hoffnungslose Fälle als Jäger und Fischer, und sie überlebten, indem sie die Küchengärten der Einheimischen plünderten. Danach litten sie Hunger. Um dem allem die Krone aufzusetzen: der "nationale" Feiertag wurde von Abraham Lincoln auf dem Höhepunkt des Bürgerkrieges geschaffen, der (was Sie ganz bestimmt wissen) viel, viel später war. Und er nannte ihn nicht "Thanksgiving"; er nannte ihn "Day of Atonement" (Tag der Sühne), Sühne für die furchtbaren Verbrechen, die die Amerikaner zu dieser Zeit einander zufügten.

Aber das war natürlich alles, bevor die "Tiefkühl-Truthahn-Marketing-Vereinigung" sich daran machte, die ganze Geschichte ein wenig zurechtzurücken. Der Plan war ebenso einfach wie brilliant: Man kriegt eine Überdosis Tryptophan, dann, am nächsten Tag, wenn man noch groggy ist, wird man in einen aufgebauschten Einkaufsrausch geschickt, was ohne Zweifel dazu führt, daß man neue, hochverzinsliche Schulden anhäuft, die einen bis weit ins nächste Jahr hinein damit beschäftigt halten, sie abzuzahlen. Lenkt man einen Teil der Zinserlöse zurück in den Truthahn- und Feiertags-Hype, so erhält man eine nationale Industrie - eine, die Menschen in Schulden treibt, indem sie importierte Produkte kaufen, die sie nicht brauchen (immer daran denken: wenn nicht "Made in China" draufsteht, ist es wahrscheinlich gefälscht!), bis sie alle zahlungsunfähig sind.

Mit einer dermaßen massiv gefälschten Geschichte könnte es dem amerikanischen Wahrheits-Ministerium gelingen, eine Projektion für die Zukunft zu entwickeln. Sie könnten ein solch' erstaunliches Maß an Unwissenheit schaffen, daß die Amerikaner im allgemeinen nicht wissen, daß sie besiegt wurden, sondern annehmen, der sintflutartige Regen ranziger Abfälle, der ihr Haupt trifft, sei Gottes Regen - wofür sie dann dankbar wären. Das könnte geschehen, wenn nicht genügend viele Amerikaner aufwachen und das Wort NIEDERLAGE in ihr Vokabular aufnehmen. Amerika ist keine außergewöhnliche, keine unersetzliche Nation - es ist eine besiegte Nation. Besiegt von eigener Hand, weil niemand sich eine besondere Mühe gegeben hat, sie zu besiegen. Sie tauchten immer wieder auf um die Niederlage zu suchen - bis sie irgendwann bekamen, was sie suchten.

Nun, Niederlagen haben sich als große Lernerfahrung herausgestellt für viele Länder, die danach ziemlich erfolgreich wurden: Deutschland (im zweiten Versuch), Japan, Rußland nach dem Kalten Krieg... Natürlich ist der erste Schritt dieses Lernprozesses, die Niederlage einzugestehen. Aber wenn man das nicht will, so ist das auch okay: Es gibt immer noch Unwissenheit, die einem alle Stärke gibt, die man braucht.